Final Fantasy 14

Eines der ältesten MMOs ist Final Fantasy, das im Laufe seiner Geschichte einige Höhen und Tiefen erlebt hat. Die Ausgabe 14, auch A Realm Reborn genannt, ist der zweite Versuch einer Neuauflage und auch durchaus gelungen.

Final Fantasy hat es geschafft, neben World of Warcraft eine eigene Klasse zu entwickeln. Es gilt heute als moderner und innovativer. So kann man bequem zwischen den Charakteren auch in verschiedenen Klassen hin- und her wechseln. Weiterentwickelt wurde auch die Geschichte: Währen andere MMORPGs versucht haben, noch mehr Kämpfe und Schlachten unterzubringen, wurde bei Final Fantasy 14 die ohnehin schon gute Geschichte des Urspiels weiterentwickelt. Man setzt eindeutig auf Spieler, die das Spiel bis zum – sehr großartigen – Ende durchspielen wollen. Sie werden dabei nicht nur durch Herausforderungen im Spielfluss gehalten, sondern eben auch durch Erlebniswelten und eine Erzählweise, die es bei nicht vielen anderen Spielen gibt.

Reise in die Zukunft

Das neue Final Fantasy 14 spielt in der Welt von Eorzea fünf Jahre nach den Ereignissen im Originalspiel. Damals hatte der Drache Bahamut es geschafft, aus seinem Gefängnis zu entkommen und den Großteil von Eorzea zu zerstören. Die Spieler aber haben dieses Ereignis überlebt , indem sie in die Zukunft gereist sind. Die Welt ist im Wiederaufbau, ist aber durch das garleanische Empire bedroht.

Man hatte aus dem Desaster der ersten Version 14 gelernt und den Spielern nicht nur eine neue Geschichte, sondern auch eine neue Spielengine gegeben und die Server-Infrastruktur gleich noch mit verbessert. Die Spieler nahmen es mit Begeisterung auf. Das zeigte sich auch darin, dass die nachfolgenden Erweiterungen gekauft und mit guten Bewertungen versehen wurde.

Die Geschichte der Scions

Die neueste Erweiterung, Shadowbringers, kam im Jui 2019 auf den Markt und hat hervorragende Kritiken erhalten. Spieledirektor Naoki Yoshida hat auch hier wieder großartige Arbeit abgeliefert. Im Mittelpunkt stehen jetzt die bislang etwas vernachlässigten Scions. Sie sind verstummt, und es ist eine der Aufgaben des Spielers, dieses Rätsel zu lösen.

Die Grafik ist mit das Beste was man bekommen kann, aber auch die Gestaltung an sich ist schon ein Fest für die Sinne. Il Mheg ist eine Welt voller Blumen und Wiesen. Ein Ort, von dem man gar nicht mehr weg möchte, würden nicht wichtige Aufgaben auf den Spieler warten. Und auch die Musik kann sich hören lassen. Komponiert von Masayoshi Soken unterstützt sie das Gameplay hervorragend, lässt den Spieler noch mehr in die Welt von Final Fantasy eintauchen, ohne sich dabei aber in den Vordergrund zu drängen. Die Komposition ist komplex und den jeweiligen Welten bestens angepasst.

Was Final Fantasy 14: A Realm Reborn geschafft hat, war die Legende wieder aufleben zu lassen und das Spiel in seiner Popularität zu bestätigen. Mit der Erweiterung durch Shadowbringers hat man nicht nur ein paar neue Welten und Features eingeführt, sondern fast schon eine neue Version des Spiels auf den Markt gebracht.