Der Platzhirsch: World of Warcraft
Kaum ein MMORPG hat so einen großen Einfluss auf ein Genre gehabt wie World of Warcraft. Manche sagen sogar, dass WoW eigentlich diese Spieleart überhaupt erst ins Leben gerufen hat. Die erste Version kam 2004 auf den Markt, wurde recht schnell positiv aufgenommen und brachte den Hersteller Blizzard an die Weltspitze in der Spieleindustrie.
Das Spiel war eine Weiterführung von Warcraft, in dem es aber noch keine Multiplayer-Online-Optionen gab. Geblieben war aber die Welt von Azeroth, in der sich die Spieler bewegen, Abenteuer erleben und sich in Schlachten schlagen.
Seit der ersten Veröffentlichung gab es sieben Erweiterungen, die letzte war The Battle for Azeroth. Das Spiel kam schnell auf den ersten Platz der Gamescharts und fand schon bis 2009 über zehn Millionen Spieler. Das verzehnfachte sich noch bis 2014, und heute macht WoW einen Gesamtumsatz von über vier Milliarden Euro.
Charakter entwickeln oder einfach loslegen
Es gibt zwei verschiedene Spielmodi: Man kann entweder einfach nur drauflosspielen und Aufgaben lösen und vor allem Monster bekämpfen, oder aber einen Charakter entwickeln. Letzteres ist dann das ausgeprägte Roleplay in World of Warcraft, das Maßstäbe gesetzt hat. Man kann sich das Spiel herunterladen, muss dann aber ein Abonnement abschließen, um weiterhin spielen zu können.
Im Laufe des Spiels entwickeln sich die Charakter weiter, man bekommt neue Skills und Ausrüstungen. Spieler haben hier zuerst begonnen, sich in Gilden zu organisieren. Außerdem begannen WoW-Nutzer, einen regen Handel zu betreiben. Wer sich mit Programmierung und Gestaltung auskannte, durfte dann auch Kostüme entwerfen und verkaufen.
Je nach Spielmodus sind die Aufgaben vorgegeben oder man macht sich selbst auf die Suche und versucht die verschiedenen Welten zu entdecken. Spieler können außerdem mehrere Spielfiguren mit unterschiedlichen Charakteren haben. Die meisten Aufgaben in World of Warcraft werden als Quests gestellt. In diesen muss man entweder Kreaturen töten oder Gegenstände sammeln. Quests können auch hintereinander als Kette gespielt werden, je nachdem, wo man sich gerade befindet.
Hochzeiten in Azeroth
Blizzard hat auch immer versucht, die Welt sowohl als Spielarena als auch als ein Platz für soziale Beziehungen zu gestalten. Viele Spieler, die schon lange dabei sind, treffen sich in ihren Stamm-Gaststätten, es werden sogar Hochzeiten gefeiert und manche machen Urlaub an einem rosaroten Wasserfall.
Die Welt ist wie die meisten Spiele dieses Genre eine Fantasiewelt, die Elemente von Fantasy und Steampunk enthalten. Azeroth besteht aus zwei Kontinenten: Kalimdor und die östlichen Köngreiche. Später kamen noch Northrend und Pandaria in den Erweiterungen hinzu.