Arad vor den Monstern beschützen
Eines der wohl größten Massive Multiplayer Online Role Play Games dürfte Dungeon Fighter sein. Der Grund liegt darin, dass es eine große Fangemeinde in China hat und dort auf fast jedem Game-Computer gespielt wird. Insgesamt hat es 400 Millionen registrierte Nutzer. Es hat einen Rekord gebrochen, als in 2012 zur gleichen Zeit drei Millionen Spieler gleichzeitig online waren.
Das Spiel selbst ist ein klassisches 2D-Game, in dem mit der Maus oder Tastatur die Bewegungen gesteuert werden und bei dem man die Welt erkunden muss. Eigentlich hatte die Firma Nexon das Spiel in Amerika und Europa groß machen wollen. Aber das Interesse war eher gering, und so wurde es nicht weiter beworben. Die südkoreanische Entwicklerfirma Neople sah aber weiter Potenzial in dem Spiel, gab ihm einen neuen Anstrich und brachte es erneut auf den Markt.
Der Spieler wird durch die mystische Welt von Arad geführt. Seine Aufgabe ist es, das Königreich zu retten. Die Gefahr kommt von großen Monstern, die die Herrschaft übernommen haben. Als Spieler muss man letztlich so viele Monster wie möglich vernichten. Die meisten Kämpfe finden aber nicht in den Städten selbst statt, sondern in Dungeons, den großen Kampfarenen vor den Toren der Stadt.
Man kann das Spiel als einer von sieben Charakteren beginnen und sich dann bis zur 20. Ebene emporkämpfen. Wie auch in anderen MMORPGs haben sich hier Gilden gebildet, in denen sich Mitglieder zusammenschließen und gemeinsam die Monster bekämpfen. Es gibt auch Bereiche, in denen man Eins-zu-Eins-Kämpfe durchführen oder gemeinsam mit Freunden eine Schlacht gewinnen kann.
Die verschiedenen Waffen und Fähigkeiten werden im Spielverlauf erworben und dann in einer Bildschirmleiste angezeigt, können aber auch mit Tastaturbefehlen abgerufen werden. Im Mittelpunkt des Spieles stehen die Kämpfe, deswegen wird es oft auch als Action-Role-Play-Game bezeichnet. Wer gerne Streetfighter spielt, wird auch am Duengioen Figther Gefallen finden. Das dürfte auch ein Grund sein, warum es in Asien so populär geworden ist.
Grafik erfüllt ihren Zweck
Als Spieleklassiker unter den MMORPGs ist Dungeon Fighter nicht auf dem neusten Stand des Gamedevelopments, hat aber dennoch eine ansprechende und fesselnde Grafik. Sie erinnert etwas an die alten Videospiele, aber in einer wesentlichen besseren Auflösung. Man hat sich Mühe gegeben, Gegenstände, mit denen interagiert werden kann, deutlich und sichtbar hervorzuheben. Man kann durch Wälder streifen und durch weite Ebenen ziehen.
Auch was den Sound angeht ist das Spiel eigentlich nur Mittelmaß, kompensiert das aber durch eine gleichbleibende Qualität und Konsistenz. Sowohl die Hintergrundmusik als auch die Geräusche sind ausreichend, um Spaß zu haben, ein gutes Spielgefühl zu bekommen und trotzdem nicht abgelenkt zu werden.
Erst alle Feinde besiegen
Eine Besonderheit in Dungeon Fighter ist die Navigation. Wenn man eine bestimmte Map betritt, dann sind alle Ausgänge erst einmal blockiert. Man muss alle Feinde besiegen, um weiterzugehen. Hilfreich dabei ist eine Minikarte, die anzeigt, wo die Gegner lauern und die auch Hinweise gibt, wo man am besten als nächstes hingehen sollte. Das macht jeden Dungeon ein wenig zu einem Labyrinth, ist aber sehr unterhaltsam und fordert den Spieler auch.
Bei der Gestaltung des Spielecharakteres hat Dungeon Fighter die Avatar-Ausrüstung erfunden. Sie besteht nicht nur aus Waffen und anderen Gegenständen, sondern auch Fähigkeiten wie Heilung und Superkraft sind vorhanden. Man kann diese Avatar Gear entweder kaufen oder aber über – eher seltene – Gegenstände im Spielverlauf bekommen.
Einer der größten Vorteile des Spiels ist sein Alter. Heute finden sich so gut wie keine Bugs mehr, weil es schlicht bis zur Perfektion entwickelt wurde.